Siegburg 09.11.2022
Angehende Erzieherinnen und Erzieher stellen kritische Fragen
Wie kann der Erzieherberuf attraktiver gemacht werden? Wie kann die für zahlreiche Arbeits- und Tätigkeitsfelder qualifizierende Ausbildung besser beworben werden? Warum wird viel Geld in den Bau zusätzlicher Kitas gesteckt, wenn es an einer guten materiellen und personellen Ausstattung der vorhandenen Einrichtungen mangelt? Woher sollen all die zusätzlich benötigten Fachkräfte kommen, wenn im Jahr 2026 der Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Grundschulkinder im Offenen Ganztag eintritt? Und dies, wo es jetzt schon an Fachkräften in allen Bereichen mangelt. Warum erhalten Eltern nicht länger Erziehungsgeld, um sich die eigene Betreuung eines Kleinkindes leisten zu können? Welche Pläne hat die Landesregierung, um ausreichend Erzieherinnen und Erzieher auszubilden? Was will sie gegen den Lehrkräftemangel tun und wie die Anzahl der Schulplätze erhöhen?
Diesen und vielen weiteren kritischen Fragen stellte sich der Landtagsabgeordnete Sascha Lienesch an der Fachschule für Sozialpädagogik der Erziehungshilfe Institut für pädagogische Diagnostik gGmbH im Rahmen der Aktion Tage der Freien Schulen - „Schenken Sie uns eine (Unterrichts)Stunde Ihrer Zeit“, organisiert vom Verband Deutscher Privatschulen NRW.
Als Ohr an der Basis, als welches sich Sascha Lienesch versteht, versprach er die Fragen, Bedenken und Anregungen an die zuständigen Stellen weiterzugeben.
Die Fachschule in Siegburg-Stallberg bildet praxisintegriert Erzieherinnen und Erzieher aus. Als eine der sogenannten Ersatzschulen, deren Träger gemeinnützig sind und keine Gewinne erzielen, leistet sie damit einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel.